Srishti Manivel, Kantonsschule Olten (SO) gewinnt eine Medaille
Medienmitteilung von Wissenschafts-Olympiade Bern:
Am 06. Mai fand in Zürich das nationale Finale der Schweizer Wirtschafts-Olympiade statt. Zehn Jugendliche aus fünf Kantonen versuchten, mit ihrem Knowhow die Jury zu überzeugen. Srishti Manivel, Kantonsschule Olten (SO), Ben Martin, Gymnasium Thun (BE), Adrien Zaradez, Kantonsschule Hottingen (ZH) und Alexander Trösch, Kantonsschule Hottingen (ZH) wurden mit Medaillen ausgezeichnet und werden die Schweiz Ende Juli an der Internationalen Wirtschafts-Olympiade in Grienchenland vertreten.
Ein Wettbewerb für Teenager, die sich am liebsten mit Geschäftsmodellen, Finanzen und Märkten beschäftigen: Das gibt es! Seit 2018 wird von den Organisationen Young Enterprise Switzerland (YES) und Wissenschafts-Olympiade die Wirtschafts-Olympiade veranstaltet, um junge Talente zu fördern und untereinander zu vernetzen. Dieses Jahr nahmen rund hundert Schülerinnen und Schüler aus der ganzen Schweiz an der ersten Runde teil. Am vergangenen Freitag trafen sich die Top Ten in einem Gebäude der UBS in Zürich. Der Tag begann mit einer schriftlichen Prüfung zu Fragen aus der Volkswirtschaft. Ende April hatten sich die Finalistinnen und Finalisten bereits für ein Innovation Camp von YES getroffen. Ein Wochenende verbrachten sie gemeinsam in Solothurn und lernten von Doktoranden der Universität Bern einiges über Themen wie Spieltheorie oder Finanzpolitik. «Das war eine gute Vorbereitung auf die Prüfung heute», erzählt Adrien. «Die Prüfung war machbar, aber nicht ganz einfach», findet Alexander.
Auch unter Zeitdruck überzeugen
Der zweite Test des Tages war der sogenannte Business Case. Die Teilnehmenden mussten ein Unternehmen analysieren. Unter anderem ging es darum, sich über Stärken und Schwächen des Unternehmens, die Bedürfnisse der Kunden und die Situation auf dem Markt Gedanken zu machen. Dieses Jahr drehte sich alles um eine Logistikfirma, die mit Drohnen günstigere und umweltfreundlichere Liefermöglichkeiten zwischen Schweizer Städten schaffen will. Bei der Aufgabe war nicht nur Wissen gefragt, sondern auch Charisma und Sprachkenntnisse: Die Olympiade findet auf Englisch statt. Die begrenzte Zeit war für viele die grösste Herausforderung. «Man muss sich erst einlesen und sich verschiedene Lösungen ausdenken, dann muss man überlegen, wie man diese präsentieren will. In nur 1.5 Stunden hat man nicht für alles Zeit. Man muss auch ein bisschen improvisieren können», erklärt Adrien.
Von Kälbern und Kräutergärten
Die Präsentationen der vier Gewinnerinnen und Gewinner beeindruckten die UBS-Angestellten, die sich in der Jury engagierten, mit packenden Einstiegen, guter Struktur und durchdachten Ideen. Zwei von ihnen haben bereits Erfahrung, wenn es darum geht, ein Unternehmen zu präsentieren. Ben und Srishti waren auch beim Company Programme von YES dabei. Ben ist an einer Firma beteiligt, die Milchprodukte aus Mutter-Kalb-Haltung herstellt. Srishtis Team verkauft kleine Kräutergärten für die Küchentheke, komplett mit Saatgut und Lichtquelle. Unter den Zukunftsplänen der Finalistinnen und Finalisten ist die HSG ein beliebtes Ziel – ob nun für ein Studium in Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft oder Informatik. «Mein Primarlehrer sagte immer: Ach, Srishti wird Bundesrätin!», erzählt Srishti. «Ich wollte schon immer verstehen, was die Gesellschaft beeinflusst».
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